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Gott der Tage, Gott der Nächte

Strophe 1

Gott der Tage, Gott der Nächte,
meine Seele harret Dein,
lehnet sich an Deine Rechte,
nie kannst Du mir ferne sein.
Auch in stiller Nächte Stunden
hat Dich manches Herz gefunden
und sich aus dem Lärm der Welt
einsam bei Dir eingestellt.

Strophe 2

Vater, viele Menschen weinen,
viele Kranke schmachten nun;
aber Du verlässest keinen,
heißest wachen, heißest ruhn,
trocknest viele tausend Tränen
und erfüllst das heiße Sehnen
unzählbarer Leidenden,
die um Ruh und Lind'rung flehn.

Strophe 3

Vater, sende Mut den Schwachen,
Licht in jedes dunkle Herz;
allen, die bekümmert wachen,
lind're Du den heißen Schmerz!
Lass die Witwen, lass die Waisen
Deine Lieb und Treue preisen!
Schenke Kranken sanfte Ruh,
Sterbenden sprich Tröstung zu!

Strophe 4

O Du treuer Menschenhüter,
Nacht ist vor Dir wie der Tag;
allgewaltiger Gebieter,
Du verwandelst Schmerz und Plag
unversehns in Dank und Freuden.
Auch ich will in meinem Leiden
nur auf Dich allein vertraun,
lass mich Deine Hilfe schaun.

Liederbücher

  • Lieder für d. christl. HausNummer: 56

Notensatz (4 Stimmen gemischt)