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Nicht der Anfang, nur das Ende

Strophe 1

Nicht der Anfang, nur das Ende
krönt des Christen Glaubensstreit.
Ach, getreuer Gott, vollende
meinen Lauf in dieser Zeit!
Hab ich Dich einmal erkannt,
so verleih mir auch Bestand,
dass ich, bis ich einst erkalte,
Glauben, Lieb und Hoffnung halte.

Strophe 2

Lass mich einem Felsen gleichen,
der in Sturm und Wellen steht;
lass mich nicht zurückeweichen,
wenn mich Not und Tod umfäht.
Sei mein Anker, der nicht bricht;
sei mein Stern und helles Licht,
dass ich nie von dir mich scheide
und am Glauben Schiffbruch leide.

Strophe 3

Du hast guten Grund geleget:
Jesus, der mein Eckstein ist,
wird durch keine Macht beweget,
ihn verrücket keine List.
Lass mich fest auf ihm bestehn,
nimmermehr zugrunde gehn,
wenn sich Macht und List bemühn,
mich von Christus abzuziehn.

Strophe 4

Gib mir, dass ich wie die Rebe,
die an ihrem Weinstock hangt,
so durch Glauben in dir lebe,
bis mein Kampf den Sieg erlangt.
Kommt es dann zur letzten Not,
so versiegle mir im Tod,
was ich hier geglaubt auf Erden,
und lass es zum Schauen werden.

Liederbücher

  • Reichslieder 1931/51Nummer: 385

Notensatz (4 Stimmen gemischt)