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Du kennest mich, Du kennst

Strophe 1

Du kennest mich, du kennst, o Herr, die Deinen;
Du hast auf alle meine Schritte acht.
Ich darf es sehn im Großen wie im Kleinen,
dass über mir Dein treues Auge wacht.

Strophe 2

Du kennest mich, mein Wanken und mein Fehlen,
und mühst Dich dennoch liebreich ab mit mir;
drum will ich Dir mein Elend nicht verhehlen;
wem wollt ich lieber traun, o Herr, als Dir?

Strophe 3

Du kennest mich, es steht im Lebensbuche
mein neuer Name, das verbürgst Du mir.
Des freu ich mich von Herzensgrund und suche
im Glauben nun zu wandeln treu vor Dir.

Strophe 4

Du kennest mich, und wenn man auch hienieden
mich oft verkennen wird, was liegt daran!
Du füllst mein Herz mit Deinem Gottesfrieden,
denn meine Schuld hast Du hinweggetan.

Strophe 5

Du kennest mich, du weißt, dass ich Dich liebe,
dass ich Dich lieben möchte mehr und mehr,
dass ohne Dich mir keine Freude bliebe,
nichts als ein Leben trüb und liebeleer.

Liederbücher

  • Reichslieder 1909Nummer: 272

Notensatz (4 Stimmen gemischt)