Sehn wir uns am andern Ufer

Sehn wir uns am andern Ufer,
wo die Stürme sind vorbei,
wo nach Nacht und Todesdunkel
tagt ein Morgen ewig neu?

Sehn wir uns, sehn wiruns,
sehn wir uns am andern Ufer,
sehn wir uns am andern Ufer,m
wo die Stürme sind vorbei?

Sehn wir wohl nach schweren Wogen
jenen Hafen wohlbekannt,
dürfen wir dort Anker werfen
an dem sel'gen Heimatstrand?

Sehn wir uns, sehn wiruns,
sehn wir uns am andern Ufer,
sehn wir uns am andern Ufer,m
wo die Stürme sind vorbei?

Sehn wir wohl die Stadt des Friedens,
Salem dich, von Gott erbaut?
Sehn wir dort die goldnen Gassen,
die kein menschlich Aug geschaut?

Sehn wir uns, sehn wiruns,
sehn wir uns am andern Ufer,
sehn wir uns am andern Ufer,m
wo die Stürme sind vorbei?

Sehn wir dort die lieben Unsern,
die uns gingen hier voran?
Stimmen sie zu Gottes Ehre
dort mit uns ein Loblied an?

Sehn wir uns, sehn wiruns,
sehn wir uns am andern Ufer,
sehn wir uns am andern Ufer,m
wo die Stürme sind vorbei?

Sehn wir unsern Herrn und Heiland,
Jesus Christus, Gottes Sohn?
Sehn wir Ihn, der gab Sein Leben
für uns Sünder, Sich zum Lohn?

Sehn wir uns, sehn wiruns,
sehn wir uns am andern Ufer,
sehn wir uns am andern Ufer,m
wo die Stürme sind vorbei?