Glaube nur!

"Glaube nur!" so sprach der Herr,
und die Toten lebten,
Elend, Schmerz und Aussatz schwand,
und Dämonen bebten;
Lahme hüpften, Blinde sah'n,
und die Tauben hörten,
und die Wogen legten sich,
die sich wild empörten.

"Glaube nur!" so spricht der Herr,
auch in diesen Tagen,
und der Feinde finstrer Heer
wird zurückgeschlagen;
aller Schmerz und Jammer flieht,
alle Schrecken weichen,
alle Wogen glätten sich,
alle Stürme schweigen.

"Glaube nur!" so hat der Herr
auch zu mir gesprochen,
und das alte, harte Herz
ward erweicht, zerbrochen;
alles Eigne sank dahin,
nichts ist mir geblieben -
doch ich bin ein reicher Mann,
kann ich doch noch lieben.