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Mir ward ein Freund

Strophe 1

Mir ward ein Freund; o welch ein Freund!
Noch eh ich Ihn gefunden,
hat sich Sein Herz in Liebe mir
und Treue fest verbunden.
Das Band, das Er geschlungen
hat, löst keine Macht der Zeiten;
denn ich bin Sein,
und Er ist mein in alle Ewigkeiten.

Strophe 2

Mir ward ein Freund; o welch ein Freund!
Er starb, um mich zu retten,
und dann schenkt Er das Leben mir,
um mich an Seins zu ketten.
Ich habe nichts, was Er nicht gab,
mein Herz, mein ganzes Leben
und alles, was ich bin und hab,
Ihm ist es übergeben.

Strophe 3

Mir ward ein Freund, o welch ein Freund!
Sein ist die Macht auf Erden.
Durch Ihn werd ich beschirmt,
bewahrt in Trübsal und Beschwerden.
Der Glanz der ew'gen Herrlichkeit
strahlt mir mit hellem Schimmer;
jetzt gilt es wachen, wirken noch,
dann heißt es: Ruh für immer!

Strophe 4

Mir ward ein Freund; o welch ein Freund!
Ein freundlicher, mitleid'ger, ein treuer Führer,
weiser Rat und mächtiger Verteidger.
Von Ihm, der mich so treulich liebt,
kann Herrlichkeit und Leiden,
kann Himmel, Hölle, Leben,
Tod mich nie und nimmer scheiden.

Liederbücher

  • Rettungsjubel 2Nummer: 64

Notensatz (4 Stimmen gemischt)