Schauriger brauset der Sturmwind
Der Herr im Schiff

Strophe 1
Schauriger brauset der Sturmwind,
und wütender tobt das Meer;
vom Himmel droht düst'res Gewölke,
vergeblich ist Müh und Wehr.
„Kümmert's dich, Herr, dass wir sterben?
Was dir den Schlaf nur gab?
Jeder Augenblick droht uns zu stürzen
ins tosende Wellengrab.“
Refrain
Da rufet der Meister dem Sturmwind zu: Komm zur Ruh!
Sei es die brausende Meereswut,
die Geister der Tiefe, die Sturmesflut;
nichts drohet dem Schiffe, von Ihm gefeit,
der Himmel und Hölle und Meer gebeut.
|: Er rufet allen sein Machtwort zu: Komm zur Ruh! :|
Strophe 2
Türmet sich Woge auf Woge,
im Trübsalsmeer dieser Welt;
umdüstert der Kummer die Seele,
wie Wolken das Himmelszelt:
Einer ist bei mir im Schiffe,
wie auch die Brandung zischt;
ging das Wasser mir bis an die Seele,
Er wehret der wilden Gischt.
Refrain (Wdh.)
Da rufet der Meister dem Sturmwind zu: Komm zur Ruh!
Sei es die brausende Meereswut,
die Geister der Tiefe, die Sturmesflut;
nichts drohet dem Schiffe, von Ihm gefeit,
der Himmel und Hölle und Meer gebeut.
|: Er rufet allen sein Machtwort zu: Komm zur Ruh! :|
Strophe 3
Bald sind die Stürme vorüber;
die Wetternacht weicht dem Tag.
Schon rötet der Osten die Berge,
verstummen soll jede Klag'.
Verharre, o teurer Retter,
führ uns der Landung zu:
O dann werfen wir freudig den Anker
im Hafen der ew'gen Ruh'.
Refrain (Wdh.)
Da rufet der Meister dem Sturmwind zu: Komm zur Ruh!
Sei es die brausende Meereswut,
die Geister der Tiefe, die Sturmesflut;
nichts drohet dem Schiffe, von Ihm gefeit,
der Himmel und Hölle und Meer gebeut.
|: Er rufet allen sein Machtwort zu: Komm zur Ruh! :|