Sieh, wie lieblich und wie fein

Sieh, wie lieblich und wie fein
ist's wenn Brüder friedlich sein,
wenn ihr Tun einträchtig ist,
ohne Falschheit, Trug und List.

Wie der edle Balsam fließt
und sich von dem Haupt ergießt
auf des Hohenpriesters Kleid,
dass es duftet weit und breit.

Wie von Hermons Höhn der Tau
niederfällt auf Zions Au,
also lieblich ist und schön
Brüdereintracht anzusehn.

Denn daselbst verheißt der Herr
reichen Segen mehr und mehr,
und es wird die arme Zeit
Vorhof ew'ger Seligkeit.